Nach Beschluss des rheinlandpfälzischen Ministerrats wird es ab dem 1. Oktober 2022 eine eigenständige Universität in Koblenz geben, während der Standort Landau der bisherigen Doppeluniversität Koblenz Landau mit der Universität in Kaiserslautern zusammengeführt werden soll. Für viele, die dem Campus der Universität in Koblenz nahestehen, wird ein langgehegter Wunsch wahr.


Die Reaktionen in der Region Koblenz-Mittelrhein sind eindeutig: durchweg positiv. Die Entscheidung der rheinlandpfälzischen Landesregierung wird begrüßt. Es wird als eine große Chance der Region verstanden, so auch die Initiative Region Koblenz-Mittelrhein e.V.. Dies passt genau in unser Ansinnen unsere Region zu einer Regiopolregion im Reigen der Regionen in Deutschland und Europa zu entwickeln, so der Vorsitzende der Initiative Hans-Jörg Assenmacher. Die Initiative hat daher der Öffentlichkeit ein eigenes Positionspapier zur Selbständigkeit des Universitätscampus in Koblenz vorgelegt. Die Initiative betont, dass die Entscheidung bereits Grundaussagen in sich trage. Es müsse davon ausgegangen werden, dass die Landesregierung damit auch eine auskömmliche Finanzierung einer neuen Universität in Rheinland-Pfalz als belastbare Grundlage ihrer Entscheidung angenommen habe. Auf dieser Grundlage ist eine zukunftsgerichtete Universität mit den vorhandenen Studiengängen und weiteren Ansätzen zu entwickeln.
Die Initiative begrüßt die Aussagen von Wissenschaftsminister Prof. Dr. Wolf, dass die Forschungsstärke, besonders in der Informatik und in der Mathematik, weiter ausgebaut und geschärft werden könne. Das Studienangebot, insbesondere im Lehramt, bliebe nicht nur erhalten, sondern könne künftig weiterentwickelt werden. Die Stärken in der Lehrerbildung, in den MINT-Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik sowie in den Gesellschaftswissenschaften böten gute Entwicklungsperspektiven für den weiteren Profilbildungsprozess. Diese Befunde basieren aus Sicht der Initiative u.a. auf den Ergebnissen der durch die Initiative maßgeblich mitgetragenen Bildungsstudie aus dem Jahre 2017. Es gelte aber, über diesen Ansatz hinaus, Studiengänge zu entwickeln und zu etablieren, so die Initiative Region Koblenz-Mittelrhein e.V..
Das Positionspapier der Initiative Region Koblenz-Mittelrhein e.V. bündelt diese Aussagen und weist den Weg zu einem vernetzten Vorgehen der Region zu einer Universität mit eigener Identität in der Region.

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